Sucheinsatz Kirchlispitzen

Datum: 29. Oktober 2021 um 6:45 Uhr
Alarmierungsart: Pager
Dauer: 9 Stunden 45 Minuten
Einsatzart: Sucheinsatz 
Einsatzort: Kirchlispitzen
Einsatzleiter: Ortsstelle Brand
Mannschaftsstärke: 12
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Alpinpolizei
  • OS Bludenz
  • OS Brand
  • OS Vandans
  • Hyundai , Anhänger , Privatfahrzeuge 
Weitere Kräfte: C8 , Libelle 


Einsatzbericht:

Schweizer Hirte vermisst

Bereits seit 27.September 2021 ist ein Schweizer Hirte abgängig. Nach der Alpentleerung teilte er seiner Frau telefonisch mit, er wolle, bevor er die Heimreise anträte, noch auf die Kirchlispitzen im Rätikon und danach weiter zur Alp Ludera im Prättigau gehen.

Nachdem der Mann jedoch nicht zurückkehrte, wurde durch die Schweizer Bergrettung und die schweizerische Rettungsflugwacht REGA eine umfassende Suche nach dem Vermissten eingeleitet, in die auch die Bergrettung Vorarlberg und der Hubschrauber Libelle des Innenministeriums einbezogen wurden. Ein letztes Indiz auf den Verbleib des Mannes ist die Verortung seines Mobiltelefones mit kurzen Unterbrechungen am Sendemast Lünersee.

Schneefälle verzögerten die Suche

Kurz nach dem 29. September 2021 musste die Suche aufgrund erster Schneefälle unterbrochen werden. Nachdem der Schnee durch Föneinwirkung weitgehend geschmolzen war, wurde mit Unterstützung der Ortsstelle Vandans ein weiterer Suchflug mit dem Hubschrauber Libelle durchgeführt.

Da auch dieser Ergebnislos blieb, wurde am 29. Oktober 2021 durch die Ortsstellen Brand, Bludenz und Vandans noch einmal eine intensive Suche im Bereich Schweizer Tor, Kirchlispitzen, Gafalljoch, Roßberg, Lünerkrinne und Lünersee durchgeführt.

Ortsstelle Vandans beteiligte sich an der Suche

Die Ortsstelle Vandans war dabei mit 12 Kameraden und einem Alpinpolizisten in drei Suchtrupps beteiligt, welche inklusive Material am frühen Morgen mit dem Polizeihubschrauber Libelle von der Zaluadaalpe auf das Verajoch und den Roßkopf geflogen wurden.

Wertvolle Dienste leistete dabei das neue Funk-Relais, welches auf dem Roßkopf installiert wurde und eine zuverlässige Funkverbindung für alle Suchmannschaften und die Einsatzleitung ermöglichte.

Abgesucht wurden durch die Ortsstelle Vandans der Gipfelgrat, der komplette nördliche Wandfuß inklusive verschiedener Wege und Bereiche im oberen Teil des Wandfußes sowie der Bereich Roßberg, Zaluandakopf und Lünerkrinne. Trotz intensiver und gewissenhafter Suche musste der Einsatz am späten Nachmittag jedoch ergebnislos abgebrochen werden.

Es bleibt nun nur noch zu hoffen, dass sich in Zukunft doch noch weitere Anhaltspunkte ergeben, denen man gezielt nachgehen könnte.

Wir danken allen Beteiligten für den hervorragend organisierten und anspruchsvollen Sucheinsatz.