Eine vernünftige Tourenplanung ist für Bergrettungsmitglieder selbstverständlich. Neben dem tollen “PEAK”-Check finden sie weitere Links, die sich bei uns bewährt haben, Ihre Tourenplanung erleichtern und ein unbeschwertes Bergerlebnis ergmöglichen – Wir laden ein HIER zu einem Rundblick ein!

 

Der Kurz-Check mit konkreten Handlungsempfehlungen soll Wanderfreudige dafür sensibilisieren, wie sie eine passende Route auswählen, planen, sich richtig ausrüsten und im Gebirge sicher verhalten.

PEAK steht für

P wie Planung / Was habe ich vor?

E wie Einschätzung / Ist diese Wanderung für mich geeignet?

A wie Ausrüstung / Habe ich das Richtige dabei?

K wie Kontrolle / Bin ich noch gut unterwegs?

 

Planung – Was habe ich vor?

Eine gute Vorbereitung ist das A und O einer sicheren Bergwanderung. Nehmen Sie sich für die Planung Zeit und nutzen Sie aktuelle Karten, Wanderliteratur und Webseiten.

  • Informieren Sie sich über die Distanz, Profil und die Höhenmeter der Tour.
  • Mit Kindern, älteren Personen oder in Gruppen gilt: zusätzliche Zeit einrechnen.
  • Informieren Sie dritte über Ihre Tour, insbesondere wenn Sie alleine aufbrechen.
Einschätzung – Ist diese Wanderung für mich geeignet?

Überforderung steigert das Unfallsrisiko und schmälert den Genuss. Bergwanderwege sind teilweise steil, schmal und exponiert und erfordern Trittsicherheit. Schätzen Sie Ihre aktuelle Fähigkeiten realistisch ein und stimmen Sie die Planung ab.

  • Fühle ich mich körperlich fit? Wie geht es körperlich und konditionell meinem Mitwandernden? Was kann der schwächste Teilnehmende leisten, damit er/sie jederzeit mit einem guten Gefühl unterwegs ist?
  • Anspruchsvolle und unbekannte Touren wenn möglich immer in Begleitung in Angriff nehmen.
Ausrüstung – Habe ich das Richtige dabei?

Stolpern und Ausrutschen sind die häufigste Unfallursache beim Bergwandern. Tragen Sie deshalb auf jeder Bergwanderung feste und hohe Schuhe, die eine rutschfeste Profilsohle haben und Halt geben. Die Sonneneinstrahlung ist in den Bergen höher. Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, Sonnenhut/kappe und Sonnenbrille mit UV Schutz gehören auf jeden Fall in das Gepäck. Packen Sie auch im Sommer und bei schönem “Startwetter” warme Kleidung und einen Regenschutz ein. Empfehlenswert ist das Zwiebelprinzip mit verschiedenen Lagen von Kleidern, so dass Sie sich der Temperatur anpassen können.
Neben einer geeigneten Wanderkarte gehört für Notfälle auch die Taschenapotheke, Rettungsdecke und das vollgeladene Mobiltelefon in den Rucksack.

Kontrolle – Bin ich noch gut unterwegs?

Müdigkeit kann die Trittsicherheit stark beeinträchtigen. Trinken, essen und rasten Sie regelmäßig um leistungsfähig und konzentriert zu bleiben. Orientieren Sie sich regelmäßig über ihren aktuellen Standort, um die Zeitplanung überprüfen zu können. Nur so können Sie sich rechtzeitig über Alternativen, Abkürzungen, Abbruch etc. entscheiden.

  • Kehren Sie bei Schlechtwettereinbruch rechtzeitig um oder suchen Sie Schutz – bleiben Sie auf den markierten Wegen!
  • Steile Gras, Geröll- und Schneehänge sind im Aufstieg sicherer zu bewältigen als im Abstieg. Wenn möglich, Altschneefelder meiden.