Zur 60. Jahreshauptversammlung konnte Obmann Andreas Bodingbauer neben zahlreichen Ehrengästen fast die komplette Mannschaft begrüßen. Begonnen wurde die Jubiläumssitzung im Gedenken an jene Männer, die nach der Lawinenkatastrophe 1954 die Ortsstelle Vandans gegründet hatten.
„Auf Grund der gestiegenen Anforderungen an die Bergrettung, haben wir im letzten Jahr über 2.200 Stunden für Ausbildung, Pistenrettungsdienste und Arbeitseinsätze aufgewendet“, so der technische Leiter, Alexander Doblinger. „Dabei sind das nur jene Stunden, über die es Aufzeichnungen gibt. Zahllose Sitzungen, Kurse und Tätigkeiten einzelner Mitglieder z.B. auf Landesebene oder in Kernteams, konnten gar nicht erfasst werden“, so Doblinger.
Erfreuliche Weise konnte er einen jungen Bergrettungsmann, Johannes Stoiser, in die Einsatzmannschaft übernehmen. Er hatte die Grundausbildung im Herbst 2014 abgeschlossen und gleich noch die Ausbildung zum Alpinsanitäter angehängt.
Ein neuer Anwärter, Michael Wachter aus St.Anton, wird im Jahr 2015 die Ausbildung beginnen.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Obmann Bodingbauer und ein Großteil des Ausschusses in ihren Ämtern bestätigt. Der Obmann Stellvertreter wurde mit Florian Sitter neu besetzt und Dr. Evelyn Wittmann wird sich als dritte Ortsstellenärztin verstärkt in die Sanitätsausbildung einbringen. Matthias Ganahl, der im vergangenen Jahr die Bergführerausbildung abgeschlossen hat, übernimmt von Hannes Gstrein den stellvertretenden technischen Leiter.
Zahlreiche Ehrungen standen danach an. Für unglaubliche 50 Jahre freiwillige Tätigkeit bei der Bergrettung wurde Manfred Kessler geehrt. Markus Burtscher, Hans Maier und Raimund Schuler wurden für 30 Jahre, Hannes Gstrein, Alexander Stoiser und Dr. Peter Wachter für 20 Jahre Dienst im Zeichen des grünen Kreuzes mit dem Edelweis geehrt.
Ehrende Worte fanden danach auch die Bürgermeister der beiden betreuten Gemeinden Vandans und St.Anton, sowie die anderen Gäste.
„Es ist immer wieder interessant zu sehen und zu hören, was die Bergrettung im abgelaufenen Jahr geleistet hat“, so Bürgermeister Wachter. „Man bekommt zwar einiges mit, aber leider doch nicht alles. Ich möchte mich ausdrücklich dafür Bedanken, dass man sich auf den erreichten Leistungen nicht ausruht, sondern auch nach 60 Jahren noch immer viel Elan und Zeit in Aus- und Weiterbildung zum Dienst am Nächsten investiert,“ so Wachter anerkennend.
Besonders begeistert zeigten sich alle Anwesenden von der neuen Homepage der Bergrettung, die anlässlich des Jubiläums überarbeitet und neu aufgestellt wurde. „Wir möchten damit die Bevölkerung noch rascher und umfangreicher über unsere Tätigkeiten informieren,“ erzählte Obmann Bodingbauer. „Neben unseren Ausbildungen, Touren und Arbeitseinsätzen wollen wir auch über sicherheitsrelevante Themen wie z.B. Rückrufaktionen von Ausrüstungsgegenständen berichten,“ so der Obmann.
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