Am 15. Jänner gegen 17:15 wurden die Einsatzkräfte der Bergrettung Vandans zu einer Sicherheitssuche in der Nähe des Staubeckens Latschau alarmiert. Mehrere Schneebretter waren auf die Rodelbahn von Latschau nach Vandans abgegangen und hatten diese verlegt.
Die Einsatzkräfte konnten mittels der Golmerbahn relativ schnell nach Latschau befördert werden und machten sich so schnell wie möglich auf zum Einsatzort. Zeitgleich fuhr unser Quad über die Rodelbahn mit dem benötigten Material bis zur Einsatzstelle.
Dort angekommen starteten wir sogleich mit der Suche nach möglichen Verschütteten. Wir führten eine ergebnislose Suche mittels LVS und RECCO durch und begannen mit dem Sondieren der Lawine. Unterstützt wurden wir dabei von den Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe sowie den alarmierten Hundeführern und ihren Hunden.
Auch das mehrmalige Sondieren der Lawinenkegel brachte kein Ergebnis und so konnten wir den Einsatz beenden und uns ins Tal zurückziehen.
Ein großes Dankeschön an alle Einsatzkräfte, die den durch Corona verschärften Einsatzbedingungen trotzten und eine hervorragende Leistung abgeliefert haben.
Am darauf folgenden Morgen wurden die Anbrüche von Mitgliedern der Naturgefahrenkommission Vandans, die zu einem Teil aus Bergrettungsmitgliedern besteht, noch einmal genau unter die Lupe genommen. Anbruchshöhen, Schneekonsistenz etc. wurden aufgenommen, Rutschblöcke geschnitten und ein genaues Lagebild erstellt, bevor die Rodelbahn für die Allgemeinheit wieder freigegeben wurde.